Verschwörungsideologien rund um den Russland-Ukraine-Krieg
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Kriege sind immer die Zeit für Desinformation – heute mehr denn je. Doch auch damit Hand in Hand kommen auch immer wieder Verschwörungserzählungen, wie sie Russland über den Angriffskrieg gegen die Ukraine verbreitet.
Falschmeldungen gehören im Krieg gegen die Ukraine fest zum russischen Waffenarsenal. Der Kreml will die eigene Gewalt rechtfertigen, er inszeniert Russland als Opfer fremder Mächte. Der von Russland begonnene Krieg wird in diesen Erzählungen zur Notwehr stilisiert. Die russische Propaganda zielt damit auch aufs Ausland und ist in Deutschland ebenfalls präsent; über alternative Medien und Influencer*innen, die teils von Russland finanziert werden und Telegram-Kanäle, die die Kreml-Propaganda ungefiltert verbreiten. Dabei wird oft nicht die Ukraine, sondern „der Westen“ und die USA als größte Feinde Russlands benannt. Die Erzählung dahinter trägt verschwörungsideologische Züge.
Alles nur ein westlicher Plan?
Laut Kreml arbeiteten die USA oder „der kollektive Westen“ seit langem an der Vernichtung Russlands. Das belege die NATO-Osterweiterung, aber auch das Ende der Sowjetunion sei Folge von US-Plänen. Dass hier eine verzerrte Deutung der Geschichte vorliegt, zeigt Putins Behauptung vom 21. Februar 2023: „Der Westen“ habe sogar Hitler auf Russland gehetzt. In dieser Erzählung wird nun die Ukraine als westliche Marionette beschrieben.
Im Kern geht es darum, „dem Westen“ die Kriegsschuld zuzuschieben. Die USA stünden hinter den Euromaidan-Protesten 2014, mit denen sie in Kyiv eine antirussische Regierung eingesetzt hätten. Vor der Invasion behauptete Putin, USA und NATO wollten das Land für einen Angriff auf Russland nutzen. Er sprach von der Stationierung von Atomwaffen. Der Überfall sei also ein Verteidigungsakt. Für all das lieferte er natürlich nie Belege, denn Verschwörungserzählungen funktionieren gerade über das Gefühl, das Geraune und das Angedeutete.
Westliche Eliten, Antisemitismus und Antiamerikanismus
Die Behauptung, „der Westen“ hege einen antirussischen Plan und ziehe in der Ukraine die Fäden, ist typisch für verschwörungsideologische Welterklärungen. Auch das Kreml-Narrativ deutet die Geschichte als Handeln einer einzigen, teuflischen Macht. In diesem Denken wird dann alles Schlechte, auf die vermeintlichen Übeltäter projiziert.
Das ähnelt antisemitischen Verschwörungserzählungen, insbesondere wenn die Propaganda von tonangebenden „westlichen Eliten“ spricht. Russlands antiwestliches Ressentiment ist dennoch mehr als Ausdruck von Antisemitismus. Trotz antisemitischer Äußerungen von Putin und seinem Umfeld, ist der Hass auf die USA und „den Westen“ auch ein eigenständiges Phänomen.
Zum Weiterlesen:
Amadeu Antonio Stiftung: „Eine Waffe im Informationskrieg“. Demokratiefeindliche Narrative in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine
Belltower News: Antiamerikanismus. Das salonfähige Vorurteil
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Falschmeldungen gehören im Krieg gegen die Ukraine fest zum russischen Waffenarsenal. Der Kreml will die eigene Gewalt rechtfertigen, er inszeniert Russland als Opfer fremder Mächte. Seine Propaganda zielt auch aufs Ausland, in Deutschland ist sie ebenfalls präsent. Dabei benennt sie oft nicht die Ukraine, sondern „den Westen“ und die USA als größte Feinde Russlands. Die Erzählung dahinter trägt verschwörungsideologische Züge.
Ein westlicher Plan?
Laut Kreml arbeiteten die USA oder „der kollektive Westen“ seit langem an der Vernichtung Russlands. Das belege die NATO-Osterweiterung, aber auch das Ende der Sowjetunion sei Folge von US-Plänen. Dass hier eine verzerrte Deutung der Geschichte vorliegt, zeigt Putins Behauptung vom 21. Februar 2023: „Der Westen“ habe sogar Hitler auf Russland gehetzt. Diese Erzählung beschreibt nun die Ukraine als westliche Marionette.
Das Ziel: Verlagerung der Kriegsschuld
Im Kern geht es darum, „dem Westen“ die Kriegsschuld zuzuschieben. Die USA stünden hinter den Euromaidan-Protesten 2014, sie hätten in Kyiv eine antirussische Regierung eingesetzt. Vor der Invasion behauptete Putin, USA und NATO wollten das Land für einen Angriff auf Russland nutzen. Er sprach von der Stationierung von Atomwaffen. Der Überfall sei also ein Verteidigungsakt.
Westliche Eliten, Antisemitismus und Antiamerikanismus
Die Behauptung, „der Westen“ hege einen antirussischen Plan und ziehe in der Ukraine die Fäden, ist typisch für verschwörungsideologische Welterklärungen. Auch das Kreml-Narrativ deutet die Geschichte als Handeln einer einzigen, teuflischen Macht.
Das ähnelt antisemitischen Verschwörungserzählungen, insbesondere wenn die Propaganda von tonangebenden „westlichen Eliten“ spricht. Russlands antiwestliches Ressentiment ist dennoch mehr als Ausdruck von Antisemitismus. Trotz antisemitischer Äußerungen von Putin und seinem Umfeld, ist der Hass auf die USA und „den Westen“ auch ein eigenständiges Phänomen.
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Falschmeldungen gehören im Krieg gegen die Ukraine fest zum russischen Waffenarsenal. Der Kreml will die eigene Gewalt rechtfertigen, er inszeniert Russland als Opfer fremder Mächte. Seine Propaganda zielt auch aufs Ausland, in Deutschland ist sie ebenfalls präsent. Dabei benennt sie oft nicht die Ukraine, sondern „den Westen“ und die USA als größte Feinde Russlands. Die Erzählung dahinter trägt verschwörungsideologische Züge.
Ein westlicher Plan?
Laut Kreml arbeiteten die USA oder „der kollektive Westen“ seit langem an der Vernichtung Russlands. Das belege die NATO-Osterweiterung, aber auch das Ende der Sowjetunion sei Folge von US-Plänen. Dass hier eine verzerrte Deutung der Geschichte vorliegt, zeigt Putins Behauptung vom 21. Februar 2023: „Der Westen“ habe sogar Hitler auf Russland gehetzt. Diese Erzählung beschreibt nun die Ukraine als westliche Marionette.
Das Ziel: Verlagerung der Kriegsschuld
Im Kern geht es darum, „dem Westen“ die Kriegsschuld zuzuschieben. Die USA stünden hinter den Euromaidan-Protesten 2014, sie hätten in Kyiv eine antirussische Regierung eingesetzt. Vor der Invasion behauptete Putin, USA und NATO wollten das Land für einen Angriff auf Russland nutzen. Er sprach von der Stationierung von Atomwaffen. Der Überfall sei also ein Verteidigungsakt.
Westliche Eliten, Antisemitismus und Antiamerikanismus
Die Behauptung, „der Westen“ hege einen antirussischen Plan und ziehe in der Ukraine die Fäden, ist typisch für verschwörungsideologische Welterklärungen. Auch das Kreml-Narrativ deutet die Geschichte als Handeln einer einzigen, teuflischen Macht.
Das ähnelt antisemitischen Verschwörungserzählungen, insbesondere wenn die Propaganda von tonangebenden „westlichen Eliten“ spricht. Russlands antiwestliches Ressentiment ist dennoch mehr als Ausdruck von Antisemitismus. Trotz antisemitischer Äußerungen von Putin und seinem Umfeld, ist der Hass auf die USA und „den Westen“ auch ein eigenständiges Phänomen.
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Falschmeldungen gehören im Krieg gegen die Ukraine fest zum russischen Waffenarsenal. Der Kreml will die eigene Gewalt rechtfertigen, er inszeniert Russland als Opfer fremder Mächte. Seine Propaganda zielt auch aufs Ausland, in Deutschland ist sie ebenfalls präsent. Dabei benennt sie oft nicht die Ukraine, sondern „den Westen“ und die USA als größte Feinde Russlands. Die Erzählung dahinter trägt verschwörungsideologische Züge.
Ein westlicher Plan?
Laut Kreml arbeiteten die USA oder „der kollektive Westen“ seit langem an der Vernichtung Russlands. Das belege die NATO-Osterweiterung, aber auch das Ende der Sowjetunion sei Folge von US-Plänen. Dass hier eine verzerrte Deutung der Geschichte vorliegt, zeigt Putins Behauptung vom 21. Februar 2023: „Der Westen“ habe sogar Hitler auf Russland gehetzt. Diese Erzählung beschreibt nun die Ukraine als westliche Marionette.
Das Ziel: Verlagerung der Kriegsschuld
Im Kern geht es darum, „dem Westen“ die Kriegsschuld zuzuschieben. Die USA stünden hinter den Euromaidan-Protesten 2014, sie hätten in Kyiv eine antirussische Regierung eingesetzt. Vor der Invasion behauptete Putin, USA und NATO wollten das Land für einen Angriff auf Russland nutzen. Er sprach von der Stationierung von Atomwaffen. Der Überfall sei also ein Verteidigungsakt.
Westliche Eliten, Antisemitismus und Antiamerikanismus
Die Behauptung, „der Westen“ hege einen antirussischen Plan und ziehe in der Ukraine die Fäden, ist typisch für verschwörungsideologische Welterklärungen. Auch das Kreml-Narrativ deutet die Geschichte als Handeln einer einzigen, teuflischen Macht.
Das ähnelt antisemitischen Verschwörungserzählungen, insbesondere wenn die Propaganda von tonangebenden „westlichen Eliten“ spricht. Russlands antiwestliches Ressentiment ist dennoch mehr als Ausdruck von Antisemitismus. Trotz antisemitischer Äußerungen von Putin und seinem Umfeld, ist der Hass auf die USA und „den Westen“ auch ein eigenständiges Phänomen.
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Hier findest du die klassischen antisemitischen Verschwörungsmythen, auf denen diese Erzählung aufbaut.